Nicht nur in Deutschland finden derzeit viele Katastrophen statt. Neben Sintflutartigen Regenfällen hier, als auch im Fernen Osten und Brasilien, gibt es in vielen Teilen der Erde gegenwärtig stellenweise Temperaturen von über 50°C, speziell um den Golf von Persien herum.

 Wir haben Hochsommer und der Planet geht mit uns ins Gericht. Und es gibt nur ein einziges Gesetzbuch, nachdem er verfährt. Es gibt kein In dubio pro reo, und das Urteil wird sofort vollstreckt. Und, wenn man sich so umsieht?

Leude, wir sind zu viele Menschen!

Wir wohnen übereinander!

Antilopen wohnen nicht übereinander.

Mir drängt sich die Idee auf, als würde der Planet Corona erfunden haben, um sich von den zu vielen Leuten zu entlasten. Der Planet ächzt und stöhnt. Und obwohl wir immer recht früh schon gute und richtige Ideen haben, machen wir immer erst einmal die, die immer wenige sehr reicher machen.

Wir wussten in den frühen 1980´er Jahren bereits, das wir irgendwann schnelles Internet brauchen und Lichtwellenleiter vonnöten wären, aber Christian Schwarz-Schilling musste erst einmal seine Kupferfabrick verbuddeln und Kupferkabel ins Haus legen, was schon 20 Jahre später komplett überlastet war und bis heute mit vielen Tricks am Laufen gehalten wird. Heute, fast 40 Jahre später müssen abermals Milliarden-Gelder aufgewendet werden, um die Fehlentscheidung von damals zu korrigieren. Wer hat damals dran verdient? Richtig, Schwarz-Schilling. Wer hat das damals alles bezahlt? Richtig, wir alle.

1860 wurde von Georges Leclanché die Zink-Luft-Batterie erfunden die seit den 1990´er Jahren besonders in medizinischen Anwendungen (Herzschrittmacher, Hörgeräte u.s.w.) Verwendung findet. Dann folgte die Wiederaufladbarkeit und die Erkenntnis das Zink als Rohstoff viel leichter zu beschaffen ist und die Akkus anschließend eine viel höhere Kapazität haben und besser recyclebar sind. Trotzdem setzt man auf Lithium-Ionen-Akkus, obwohl man weiß, dass die dafür benötigten Rohstoffe speziell in Chile die Menschen vertreiben, ihnen ihre Heimat stehlen, gewaltige Becken mit giftigen Ablagerungen während des Gewinnungsprozesses entstehen und heute schon klar ist, das die Mengen stark begrenzt sind.

Warum machen wir so etwas? Warum kümmern uns solche Fehlentscheidungen nicht? Es werden wieder einige wenige Milliarden dran verdienen und die gesamte Menschheit muss dafür arbeiten und schuften um die Zeche zu zahlen, was da alles dranhängt. Klima, Bodenversuchung, die vertriebenen Existenzen. Warum muss das so sein? Weil ganz wenige reiche sagen, dass das so muss und keiner widerspricht? Ist das der Grund?

Wir haben 27 Atomkraftwerke in Deutschland stehen von denen Brockdorf, Grohnde und Grundremmingen dieses Jahr abgeschaltet werden sollen, Emsland, Neckarwestheim und KKI ½ an der Isar sollen nächstes Jahr vom Netz gehen. Schon vor der Inbetriebnahme 1986 demonstrierten wir in Brockdorf gegen das Atomkraftwerk und bis heute gibt es keine vernünftigen Endlager für die Brennstäbe. Auch so eine extrem weitreichende Fehlentscheidung die ein paar wenige Leute unfassbar reich gemacht hat und das Volk zahlt und hält die Klappe.

Wo soll der nun auf uns zukommende Müll hin? Was verspricht bei Halbwertzeiten die in die zigtausend Jahre gehen so lange ein sicheres Lager zu werden? Wer verantwortet den Müll schließlich? Die, die die Kohle abgegriffen haben jedenfalls nicht.

Mit Einführung des Automobils geht die globale Temperaturkurve seit den 1940´er Jahren stetig nach oben. Seit den 1940´er Jahren wissen wir, dass der Ausstoß von CO² etwas macht, mit der Atmosphäre. Aber es kümmert niemanden. Wenn Wissenschaftler etwas sagen, werden sie als Spinner aus dem Weg geräumt, die Masse glaubt dem wegräumern aus Angst vor Steuererhöhungen und einige wenige werden Reich und wiedermal müssen alle anderen dafür hart Arbeiten und bezahlen. Die Zeche müssen immer alle bezahlen.

Und wir alle zahlen nicht nur den Reichtum der wenigen, die sich eingangs dumm und dusselig kassiert haben, wir zahlen anschließend auch die Schäden, die das anrichtet.

Die ganzen abgesoffenen Keller, weggebrochenen Häuser und Straßen und Brücken. In der Summe dürften da einige Milliarden zusammenkommen. Da werden vermutlich erst einmal Staat und Versicherungen für aufkommen um anschließend das Leben zu normalisieren, aber bei denen wächst das Geld auch nicht auf Bäumen. Zahlen tut am Ende der kleine Mann dafür, wie immer.

Und keiner sagt etwas, niemand der das irgendwie komisch findet.

Das Prinzip ist immer das gleiche. Der reiche Mann tut etwas auf Kosten von Mensch und Natur und kassiert unfassbar ab, während der kleine Bürger während dessen und im Anschluss für die Schäden aufkommen muss.

Warum das alle in Ordnung finden und sich außerdem nicht nur gegen uns, die wir damals mit der Brockdorf-Brosche herumgerannt sind und keine Demo ausgelassen haben, oder heute wo sich Greta Thunberg und Luisa-Marie Neubauer um die Angelegenheiten kümmern. Und immer noch erlebt man in Talkshows die gleiche Arroganz des Establishment, man solle doch wohl mal lieber am Sonntag oder in den Ferien streiken, die damit klar sagen, dass sie entweder nicht verstehen wollen, um was es geht, oder es nicht können, was noch schlimmer wäre, weil es sie als inkompetent für ihren Arbeitsplatz macht.

In letzter Zeit wächst auch die Anzahl der Schauspieler und Musiker, wo ich feststelle, dass es sie bereits nicht mehr gibt. Und wenn dann Künstler dabei sind, die ich mein Leben lang bewundert habe, die aber jünger sind als ich, kommt in mir der Gedanke auf, dass ich auch bereits mehr hinter mir habe als vor mir. Und dann keimt ein kleines bisschen Hoffnung auf, das, wenn hier nicht nur ganze Dörfer weggespült werden, sondern es richtig zur Sache geht (denn klar dürfte sein, dass das viel noch viel schlimmer wird und dass erst der zarte Anfang ist), dass ich das nicht mehr miterleben muss. Weil, den Schwachsinn hier, kannst du keinem mehr erklären. Schon hier in Deutschland nicht und wenn man sich im Fernen Osten umsieht oder auch in Südamerika, dann erst recht nicht.

Immer wieder muss ich an eines meiner Lieblingsfilmzitate denken. Agent Smith (Matrix):

Ich kam zu einer interessanten Entdeckung,

seit ich in der Matrix bin.

Es fiel mir auf, als ich versuchte

eure Spezies zu klassifizieren.

Ihr seid im eigentlichen Sinne

keine richtigen Säugetiere.

Jedwede Art von Säugetier auf diesem Planeten,

entwickelt ein instinktives Gleichgewicht

mit seiner Umgebung,

ihr Menschen aber tut dies nicht.

Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet

und vermehrt euch und vermehrt euch

bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind

und die einzige Möglichkeit zu überleben

ist die Ausweitung auf ein anderes Gebiet.

Es gibt noch einen Organismus

der genauso verfährt. Wissen sie welcher?

Das Virus!

Der Mensch ist eine Krankheit,

das Geschwür des Planeten.

Ihr seid wie die Pest

und WIR sind die Heilung.

Vielleicht muss man es tatsächlich in einem viel größeren Rahmen sehen und die Menschheit schafft sich gerade tatsächlich selber ab, weil sie ihre Raffgier für so viel wichtiger und richtiger ansieht, als eine sinnvolle Kooperation.

Konkurrenz ist gut, wenn es darum geht vier kleine Teams die beste aller Lösungen zu einem bestimmten Problem zu erarbeiten und in vier Wochen, schauen wir mal was wir haben. Aber Konkurrenz führt im größeren Maßstab und über lange Sicht immer zum Bankrott fast aller beteiligten. 1, 2 oder 3 gewinnen unfassbar viel Kohle und alle Anderen buttern mächtig drauf. Vermutlich ist das der evoltuionsmäßige Flaschenhals, durch den wir durch müssen und an dem wir gerade zu scheitern drohen.

Die Dinosaurier lebten vom oberen Trias, rund 235 Millionen Jahre bis zur Kreide-Paläogen-Grenze vor etwa 55 Millionen Jahren, also 169 Millionen Jahre insgesamt.

Wenn wir den Anfang der Menschheit mal damit datieren, wann man sesshaft wurde und das erste Brot aus angebautem Getreide genoss, dann ist die Menschheit inzwischen rund 40.000 Jahre alt.

Wenn wir beweisen wollen, dass wir tatsächlich intelligenter als die Dinosaurier sein wollen, dann müssen wir demnach noch 168.960.000 Jahre erfolgreich weiterleben. Erst dann hätten wir mit den Dinosauriern gleichgezogen.

Ich bin vermutlich ein Schwarzseher, aber im Moment sehe ich da wirklich ganz schwarz. Besser haben es die (Mathäus 5,3), die da arm sind im Geiste, denn ihnen gehört das Himmelreich.

Aber weiter steht unter Mathäus 5,13:

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, es wird weggeworfen und von Leuten zertreten.

Und wir dürfen auch Hesekiel nicht vergessen, der ist zeitgemäßer als alle zusammen.

Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.

(Und da steht weiter) ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe.

Bleibt mir kurzgefasst nur noch meine abschließende Frage zu stellen: "Warum kann so vieles offensichtlich und völlig ungehemmt, von der Mehrheit geduldet und offiziellen Stellen unterstützt falsch laufen, während die, die sich wirklich für eine bessere Zukunft einsetzen öffentlich ausgelacht werden? Nicht nur von denen da oben, sondern auch den vielen hier unten. Warum ist das so? Wenn ich das noch herausbekäme, das würde mir wenigstens zeigen, was ich mein Leben lang falsch gemacht habe.

Ich wünsche noch einen schönen und entspannten Sonntag.